1. Advent: Affirmationen und wie du sie einsetzt inkl. Freebie

Wahnsinn – in 24 Tagen ist schon wieder Weihnachten. Geht es nur mir so oder ist 2019 auch in einem Affenzahn an euch vorbeigesaust? Ein Grund mehr, die Adventszeit achtsamer zu verbringen und euch selbst etwas Gutes zu tun – zum Beispiel mit täglichen Affirmationen. Warum, weshalb und wie? Das erfährst du in diesem Beitrag. Außerdem habe ich ein kleines Freebie für euch vorbereitet. Lesen lohnt sich also!

Was sind Affirmationen überhaupt?

Eine Umfrage in meiner Story hat ergeben: viele von euch interessieren sich für das Thema, wissen aber nicht, wofür Affirmationen überhaupt gut sein sollen. Das möchte ich ändern.

Im Prinzip handelt es sich bei Affirmationen um (relativ) kurze Sätze. Durch eine positive Formulierung und die ständige Wiederholung sollen sie dazu dienen, das Unterbewusstsein und dadurch die (Lebens-) Einstellung zu beeinflussen. Das klingt natürlich erstmal einfacher gesagt als getan. Bevor ich aber meine Tipps teile, möchte ich zunächst noch einige grundsätzliche Dinge klären.

Wie wirken sie?

Wer viele negative Gedanken hat, der wird sich oft auch nicht gut fühlen. Denn unsere Gedanken entscheiden unmittelbar, wie wir unsere Realität wahrnehmen. Das Gute: wir sind nicht unsere Gedanken. Das bedeutet, dass wir sie beobachten, aber auch beeinflussen können. Und genau hier kommen Affirmationen ins Spiel. Man kann sie sich wie eine Visualisierung vorstellen. Durch die ständige Wiederholung der Affirmationen kannst du zunächst deine Gedanken konditionieren, was langfristig dann auch dein Verhalten und deine Gefühle verändert. Das Unterbewusstsein kann praktisch umprogrammiert werden – und Affirmationen sind ein Werkzeug, das man dafür verwendet.

Stelle dir beispielsweise vor, dass du mehr Selbstliebe in deinem Leben möchtest. Vielleicht erwischst du dich häufig, wie du negative Gedanken gegenüber deinem Körper hast. Hier könnte eine hilfreiche Affirmation sein:

Jeden Tag fühle ich mich mehr und mehr mit meinem Körper verbunden.

Oder:

Ich bin dankbar, dass mein Körper mir jeden Tag aufs Neue Energie schenkt.

Die Art und Weise wie du formulierst, ist hierbei besonders wichtig. Aussagen wie “Ich bin schön” können zu einem innerlichen Widerstand führen, wenn du eigentlich vom Gegenteil überzeugt bist. Für manche funktioniert diese direkte Formulierung sehr gut aber wenn das für dich nicht der Fall ist, dann ist vielleicht eine indirekte Formulierung wie die oben etwas besser geeignet. Versuche nur Affirmationen zu verwenden, die du selbst als Wahr sehen kannst.

Was heißt das konkret? Viele Glaubenssätze sind in unserem Unterbewusstsein abgespeichert. Oft ist uns das nichtmal bewusst und wir wissen nicht, was bestimmte Situationen in uns ausgelöst haben. Hier ist Arbeit an unserem Inneren gefragt. Es gibt verschiedene Methoden das zu machen, ob es Shadow Work, EFT, Journaling oder etwas anderes ist. Diese Methoden würden hier den Rahmen sprengen, aber es ist wichtig an den eigenen Glaubenssätzen zu arbeiten, damit Affirmationen wirken können.

Was Affirmationen mit dem Gesetz der Anziehung zu tun haben

Affirmationen beruhen auf dem Gesetz der Anziehung. Dieses besagt, dass wir anziehen was wir aussenden. Wir können nur auf der Frequenz empfangen, die wir auch aussenden. Das umfasst Situationen, Personen, Materielles – einfach alles. Eigentlich ein ganz einfaches Prinzip, das aber doch so viel Auswirkung und Tiefe hat.

Man kann es sich so vorstellen: unsere Gedanken und unser Unterbewusstsein senden eine bestimmte (Energie-)Frequenz aus. Dabei erzeugen negative Gedanken eine niedrige Frequenz und positive Gedanken eine hohe Frequenz. Da alles aus Energie besteht (nur in anderer Form) hat alles eine Vibration, eine bestimmte Frequenz. Affirmationen können helfen, unsere Gedanken auf eine höhere Frequenz zu konditionieren und damit Positives in unser Leben zu ziehen. Sie sind eine Art der Manifestation.

Es geht dabei nicht darum, negative Gefühle zu verdrängen und Affirmationen haben nichts damit zu tun, einfach die aktuellen Gedanken zu ignorieren. Es gibt das Zitat “What you resist, persists” was im Prinzip Folgendes aussagt: je mehr Widerstand wir gegen ein Gefühl oder eine Emotion ausüben, desto stärker wird es. Wir müssen es zulassen, hineinfühlen und können danach erst wirklich loslassen. Affirmationen sind lediglich ein Werkzeug, was bei dieser Mindset-Transformation helfen kann. Daneben sollte man aber genau solche Schwierigkeiten nicht ignorieren, sondern aktiv an ihnen arbeiten.

Affirmationen im Einsatz

Wie und wann werden Affirmationen genutzt?

Affirmationen werden leise – oder noch besser – laut ausgesprochen. Wem das verrückt vorkommt der sollte sich klarmachen, dass wir alle solche Selbstgespräche tagtäglich führen. Denn auch wenn wir es nicht bemerken, unsere Gedanken laufen meist Non-Stop und bewerten, kritisieren, zweifeln, etc. Was in unserem Unterbewusstsein los ist, bekommen wir meist nicht einmal mit. Wenn dir das anfangs unangenehm ist, dann kannst du damit anfangen, die Affirmationen immer wieder aufzuschreiben – vielleicht fühlst du dich nach einer Weile bereit, sie auch laut auszusprechen.

Wichtig ist, dass Affirmationen über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Denn nur so kann die Information vom Unterbewusstsein angenommen und abgespeichert werden und langfristig dein Verhalten und deine Gedanken positiv beeinflussen. Morgens und abends ist das Unterbewusstsein besonders aufnahmefähig, deshalb bietet sich diese Tageszeit an.

Bei wem wirken Affirmationen?

Affirmationen können bei jedem wirken. Grundvorraussetzung ist aber, dass du offen dafür bist. Wichtig ist außerdem die Formulierung. Du solltest deine Affirmationen darauf ausrichten, was du in deinem Leben willst – nicht darauf, was du nicht willst. Dinge wie “Ich will weniger Stress haben” funktionieren nicht. Formuliere den Satz dafür lieber positiv, beispielsweise “Ich genieße es, gelassen durch mein Leben zu gehen.” Sei so klar und genau wie möglich.

Zudem solltest du sie so formulieren, dass du dein Verstand nicht auf die Barrikaden geht. Wenn du eine Affirmation wie z.B. “Ich bin schön.” formulierst, sich innerlich aber alles gegen diese Aussage sträubt, dann solltest du vielleicht eine andere Formulierung wählen.

Praktische Tipps – das hilft mir (und vielleicht auch dir)

Ob du dich nun als spirituell bezeichnest oder nicht – Affirmationen kann man auch ganz rational aus Perspektive der Neurowissenschaften und Psychologie sehen. Deshalb versuche mit einer offenen Einstellung an das Thema heranzugehen. Vielleicht kannst du dir auch eine kleine Challenge daraus machen? Wie wäre es zum Beispiel mit täglichen Affirmationen bis Weihnachten?

Hier nochmal die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

  • Formuliere so klar wie möglich und in Ich-Form.
  • Versuche dir eine feste Tageszeit für deine Affirmationen einzuplanen – 10 Minuten reichen schon.
  • Wiederhole deine Affirmationen regelmäßig (!).
  • Platziere deine Affirmationen an verschiedenen Orten, damit du dich immer wieder an sie erinnerst (z.B. in deiner Kleiderschrank-Tür, am Badspiegel, am Kühlschrank, als Screensaver, in deinem Kalender, …).
  • Finde heraus, ob für die die direkte Formulierung (Ich bin wertvoll.) oder indirekte Formulierung (Jeden Tag erkenne ich meinen eigenen Wert mehr.) besser funktioniert. Suche dir außerdem Affirmationen aus, die du als wahr empfinden kannst.
  • Wenn dir die Regelmäßigkeit anfangs schwer fällt, mach eine Challenge daraus. Mich persönlich motiviert sowas immer.

Dein Freebie

Unten habe ich dir zwei Freebies zum Download einfügt. Du findest dort einmal ein PDF mit Affirmationen, die du verwenden kannst. Außerdem habe ich dort einige kleine Regeln aufgeschrieben die dir dabei helfen können, deine eigenen Affirmationen zu formulieren. Das Andere ist ein Template, das du mit deinen eigenen (oder ausgewählten) Affirmation füllen und in deinen Instagram Stories teilen kannst.

Ich hoffe sehr, dass dir dieser Beitrag weitergeholfen hat. Falls du Fragen, Anregungen oder Sonstiges erwähnen möchtest, nutze gerne die Kommentarfunktion! Eigene Erfahrungen kannst du natürlich auch sehr gerne teilen. Ich freue mich auf dein Feedback 🙂

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Rebekka
4 years ago

Richtig guter Einstieg und Leitfaden für das Thema Affirmationen! Werde ich definitiv versuchen, in meinen Alltag einzubauen. ☺️ Vielen Dank! ❤️

Jasmin
4 years ago

DANKE Liebes!!!<3 Dieser Blogbeitrag ist so wahnsinnig hilfreich und vor allem auch die Beispiel-Affirmationen zum downloaden sind ein ganz großes Geschenk, das du uns machst <3

Constanza
3 years ago

Liebe Tanith, vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Ich habe mich für diesen Monat vorgenommen, Affirmationen in meinen Alltag einzubauen, und dein Input hat mir bei der Formulierung sehr geholfen und es hat mich außerdem sehr motiviert 🙂 also vielen Dank für diesen Post und generell für deinen Content – man merkt, wie viel Arbeit und Liebe du da reinsteckst <3

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