Hei Oslo! | Eine Woche in Norwegen

*Werbung | So weit im nördlichen Europa war ich noch nie. Generell bin ich jemand, der die Wärme der Kälte vorzieht und auch sehr lichtabhängig ist, deshalb ging es für mich bisher immer mehr in den Süden oder weiter weg – dabei habe ich schon so viel Gutes über Skandinavien gehört. Nun habe ich die Gelegenheit genutzt, um eine Woche in Oslo zu verbringen und möchte hier meine Eindrücke teilen.

Oslo City Guide
Blick vom Opera House in Oslo

Zunächst einmal sollte vielleicht etwas zu dem Ruf von Oslo bzw. Norwegen generell gesagt werden. Laut Weltrangliste gehört Oslo zu den teuersten Städten der Welt – je nach Liste landet Oslo teilweise sogar auf Platz 1. Für eine Tasse Kaffee zahlt man hier gut und gerne seine 5€. Allerdings kommt es natürlich auch immer darauf an, wo man unterwegs ist, wie man die Verpflegung gestaltet und wie man seine Reise gestaltet.

Oslo Streets

Verpflegung – selbst kochen spart Geld

Wer die Möglichkeit hat, selbst zu kochen, der kann sich damit einiges an Geld sparen. Zwar sind die Preise in den Supermärkten im Vergleich zu Deutschland höher, allerdings ist es im Vergleich zu Essen gehen immer noch günstig(er). Die billigsten Supermärkte sind Rema 1000 und Kiwi – man sollte stets auch die Augen nach kleinen internationalen Supermärkten offen halten, da es hier das Obst und Gemüse meist günstiger gibt.

Während meiner Zeit in Oslo habe ich mir zum Frühstück meist Porridge gekocht, Mittags in einem Restaurant/ Café gegessen oder einfach eine Kleinigkeit und abends dann wieder selbst gekocht – oft gab es einen Reis-‚Onepot‘ mit Reis, Gemüse, Bohnen, Tomatensoße und Gewürzen, aber auch Wraps mit Kidneybohnen, Mais, Tomatenreis und Avocado oder auch mal eine Tofubolognese – dazu natürlich immer etwas Spinat. Alles in allem habe ich in meiner Zeit in Oslo wirklich gut gegessen.

Essen gehen – Vegan in Oslo

Wer doch ab und zu essen gehen will, der kann in Oslo auch vegane Optionen finden (es gibt hier beinahe überall Hafermilch, die Tasse Kaffee ist also gesichert).

Oslo Funky Fresh Foods
Funky Fresh Foods in Oslo

Eine gute Adresse ist beispielsweise das ‚Funky Fresh Foods‚. Hier gibt es neben leckeren Säften, Shakes und warmen Getränken auch herzhafte Speisen wie Wraps, Burger, Salate oder Ähnliches. Alles ist hier vegan und frisch und sieht super lecker aus. Ich hatte hier den Funky Fresh Salat, der sehr zu empfehlen ist – viele verschiedene Zutaten und ein leckeres Dressing ergaben ein tolles Gericht. Dazu gab es für mich einen frischgepressten Saft. Mittags bestellt man selbst am Tresen, kommt man abends dann erfolgt die Bestellung am Tisch.

Oslo vegan
Funky Fresh Salad im Funky Fresh Foods

Eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen gefällig? Dann seid ihr bei ‚Oslo Raw‚ an der richtigen Adresse. Hier gibt es eine große Auswahl an Lattes (Matcha Latte, Golden Milk Latte, Hot Chocolate Maca Latte, …) und jede Menge ‚Raw Cakes‘ – soll es lieber etwas Herzhaftes sein, gibt es hier einen Salat und eine Pizza. Alles rohvegan und super lecker! Das Café an sich ist auch sehr hübsch und liebevoll eingerichtet – ein Besuch lohnt sich also.

Oslo Raw

Hier habe ich sowohl den ‚Raw Salad‘ und die ‚Raw Pizza‘ probiert – beide serviert mit einer super leckeren grünen und roten Creme und Avocado. Meinem Freund hat es auch total geschmeckt. Dazu gab es den ‚Iced Nutella Shake‘, einen Chai Latte (super würzig und lecker!) und ein Stück rohen Kuchen ‚Triple Mocca Slice‘. Hält was der Name verspricht – einfach göttlich!

Oslo Raw
Raw Salad, Raw Pizza, Iced Nutella Shake, Raw Tripple Mocca Slice und Cappuccino

Es gibt natürlich auch noch andere Restaurants/Cafés, die vegane Gerichte und Kuchen anbieten. Ich konnte sie leider nicht alle besuchen, hier ist aber eine kleine Liste als Orientierung:

  • Habibi Restaurant
  • The Fragnance of the Heart
  • Nordvegan
  • Vegan Loving Hut
  • und viele mehr!

Oslo

Verkehrsmittel in Oslo

Vom Flughafen in die Stadt

Ich bin am Flughafen Oslo Gardamoen (OSL) gelandet. Dort gibt es mehrere Busse (Flybussen), die in die Stadt fahren (ca. 35-50 Minuten Fahrt). Tickets kann man sich am Schalter oder im Bus kaufen. Wer etwas sparen möchte, der kauft seine Tickets jedoch lieber online oder am Schalter, ansonsten wird ein Zuschlag von 20 NOK pro Person fällig.

In der Stadt bewegen

In Oslo kann man sich super mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen. Es gibt Busse, Straßenbahnen und mehrere S- bzw. U-Bahn-Linien, außerdem gehören die Fähren auch zum Netz von Ruter. Mit einem Ticket kann man jegliches Verkehrsmittel in Oslo nutzen – ein reguläres Zone-1-Ticket (35 NOK) gilt 60 Minuten und in dieser Zeit kann man so oft man will umsteigen. Auch hier sollte man sich ein Ticket am Kiosk (oder meiner Meinung nach noch einfacher) über die App kaufen. Ansonsten wie oben schon erwähnt der Zuschlag von 20 NOK. Dieser Zuschlag ist in Oslo Gang und Gebe um unnötige Verspätungen/Verzögerung durch Ticketkauf im Bus/Bahn zu vermeiden. Finde ich persönlich sehr schlau!

Wer ein paar Tage länger hier ist, der kann sich überlegen ob sich nicht vielleicht ein Tagesticket oder sogar ein Wochen-Ticket lohnt.

Oslo Verkehrsmittel

Mit dem Fahrrad unterwegs

Oslo ist eine sehr fahrradfreundliche Stadt – egal wohin man geht, überall gibt es Fahrradwege. Außerdem gibt es das Oslo City Bike. Man kann sich Fahrräder überall in der Stadt ausleihen und wieder abgeben. Für nur 49 NOK (ungefähr 5€) bekommt man ein Tagesticket. Damit kann man sich über die App ein Fahrrad ausleihen, für 45 Minuten verwenden und dann wieder abgeben. Über den ganzen Tag kann man dieses Ticket dann für 45 Minuten-Fahrten nutzen. So kommt man in der Stadt voran und kann zwischendurch auch ein paar Sehenswürdigkeiten abklappern.

Oslo

Was Oslo zu bieten hat

Oslo hält einiges für seine Besucher bereit. Neben dem Ausblick auf den wunderschönen Oslofjord gibt es reichlich Angebot für Kultur, Parks oder auch Bade- bzw. (je nach Wetterlage) Skimöglichkeiten. Ein besonders schönes Viertel ist der ‚Grünerløkka‚ Bezirk. Hier tummeln sich kleine, süße Cafés, Boutiquen und mehr – definitiv mein Highlight was Stadtviertel in Oslo angeht.

Oslo Birkelunden
Blick von Birkelunden auf die Paulus Kirche

Museen

In Oslo ist Museums-technisch einiges geboten. Besonders auf der Halbinsel Bygdøy wimmelt es nur so von Museen: Wikingerschiff-Museum, Fram Museum (das Polarschiff Fram), das norwegische Seefahrtsmuseum, norwegisches Freilichtmuseum, das Kon-Tiki Museum und das Holocaust-Zentrum.

Oslo Vikings Museum

Ich selbst war nur im Wikingermuseum, es gibt aber auch sonst in der Stadt noch einige Museen und Donnerstags ist sogar bei manchen der Eintritt frei – nachlesen lohnt sich also.

Parks

Botanischer Garten Oslo
Botanischer Garten Oslo

Auch Parks gibt es reichlich in Oslo. Besonders schön finde ich persönlich den Botanischen Garten in Tøyen (übrigens Norwegens ältester botanischer Garten), aber auch der Ekeberg Park am Fjord ist sehr schön. Von dort hat man einen tollen Ausblick über die Stadt und den Fjord und es gibt außerdem noch Skulpturen entlang des Parks zu sehen.

Oslo Ekeberg Parken
Im Ekeberg Park mit ‚The Walking Woman‘
Oslo Fjord
Blick auf den Fjord vom Ekeberg Park

Ansonsten gehört der Frogner Park mit zu den schönsten Parks von Oslo und ist auch der größte Park in der Stadt.

Sehenswürdigkeiten

Wer nach Sehenswürdigkeiten Ausschau hält, der wird am Opernhaus nicht vorbeikommen, das sich relativ nahe an der Central Station befindet. Das Tolle: hier kann man kostenlos einen Spaziergang auf das Dach machen und den Ausblick auf den Fjord von Oslo genießen – das ist es definitiv wert!

Oslo Opera House

Auch ansonsten hat Oslo natürlich mehr Sehenswürdigkeiten, die offizielle Besucherwebsite von Oslo ist da sehr informativ.

Spar-Tipps

Da Oslo ja doch zu den teureren Städten gehört, hier nochmal ein paar Tipps zusammengefasst, falls man mit Budget reist:

  • Mehr gehen – weniger fahren. Ich persönlich erkunde eine Stadt sowieso lieber zu Fuß, da ich so ein besseres Gefühl für die Stadt und die Umgebung bekomme. Außerdem entdeckt man so auch schöne Plätze oder Cafés.
  • Selbst kochen. Damit spart man sich im Vergleich zum Essen gehen auf jeden Fall einiges und kann sich die Zutaten selbst nach Preis aussuchen.
  • Freie Attraktionen nutzen. Für Parks wie den Botanischen Garten, Ekeberg Park oder Frogner Park muss man beispielsweise kein Eintritt zahlen. Auch bieten manche Museen Donnerstags einen freien Eintritt an. Mit dem Ticket für das Vikingermuseum kommt man außerdem innerhalb von 48 Stunden kostenfrei ins das kulturhistorische Museum.
  • Drogerie-Artikel selbst mitbringen. Wer sich Geld sparen möchte, der sorgt am besten dafür, dass er ausreichend Zahnpasta, Duschgel, etc. mitbringt. Das kostet in Oslo nämlich oft viel mehr als zuhause.

Oslo Ekeberg Park

Alles in allem hatte ich eine super Zeit in Oslo und würde sagen, dass die Stadt auf jeden Fall einen Besuch wert ist! Man hat nicht nur die Stadt an sich, sondern auch super viele Möglichkeiten zu wandern oder in die Natur zu kommen – und all das ist gut zu Fuß oder relativ schnell mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Ich werde definitiv noch andere Länder in Skandinavien besuchen, ich denke als Nächstes steht Schweden auf der Liste.

Falls ihr noch Erfahrungen oder Tipps habt, teilt sie gerne in den Kommentaren!

Oslo House

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