Eine nachhaltige Menstruation

*Dieser Beitrag enthält Werbung. Wie der Titel schon verrät, soll es heute um das Thema Menstruation gehen. Ein Thema, über das in jedem Fall offen gesprochen werden sollte. Die Periode sollte kein Tabu sein, sondern ist etwas ganz Natürliches. Und genau deshalb geht es in diesem Beitrag darum, wie du deine Menstruation nachhaltiger gestalten kannst, warum das sinnvoll ist, welche Alternativen es gibt und worauf du bei der Auswahl achten solltest. Viel Spaß beim Lesen!

Was hat die Menstruation überhaupt mit Nachhaltigkeit zu tun?

Obwohl sich, laut meiner Umfrage auf Instagram, die Mehrheit der Teilnehmenden schon einmal mit dem Thema Nachhaltigkeit bei der Periode auseinandergesetzt hat, haben einige auch geantwortet, dass sie sich noch nie damit beschäftigt haben. Deshalb folgen zunächst ein paar einleitende Wort, bevor wir richtig ins Thema einsteigen.

Wie du dir sicher vorstellen kannst, produzieren konventionelle Tampons und Binden Müll. Jede Menge Müll. Geht man von konventionellen Produkten aus, verbraucht eine Frau im Schnitt 12.000-17.000 Binden/ Tampons in ihrem Leben – jede Menge also (Quelle Utopia). Richtig entsorgt werden sie nach Benutzung im Restmüll (niemals in der Toilette, da das einen hohen Reinigungsaufwand für die Kläranlage bedeutet). So toll ist das aber trotzdem nicht, denn Restmüll wird verbrannt. Alles andere als umweltfreundlich also.

Menstruation - Nachhaltige Alternativen

Nicht nur nachhaltiger, sondern auch gesünder

Neben dem ökologischen Aspekt, gibt es dann natürlich noch den Aspekt der Gesundheit. Wer wie ich früher Tampons verwendet hat der weiß, dass sie unheimlich austrocknen können. Aber nicht nur das: Binden und Tampons können auch jede Menge schädlicher syntetischer Chemie beinhalten, die in direkten Kontakt mit der empfindlichen Schleimhaut kommen und der Scheidenflora schaden können. Natürlich sind das keine neuen Nachrichten und auch Tampon-Hersteller haben sich dort mittlerweile sicherlich verbessert. Trotzdem lohnt es sich meiner Meinung nach, sich nach Alternativen umzusehen.

Bei meinen Recherchen bin ich tatsächlich überrascht, wie wenig dieses Gebiet bisher erforscht ist. Und was mich schockiert: für Menstruationsprodukte gelten die gleichen Schadstoffgrenzen wie für Taschentücher. Zwar kommt beides in Kontakt mit Schleimhäuten – bei Menstruationsprodukten ist dieser Zeitraum aber eindeutig um Einiges länger.

Wie du eine nachhaltige Alternative für deine Menstruation findest

Obwohl sich 91% der Teilnehmenden mit dem Thema nachhaltige Periode schon einmal befasst haben, haben dennoch 40% angegeben, noch nicht die passende Alternative für sich selbst gefunden zu haben. Vielleicht bist du ja eine davon und liest deshalb auch diesen Beitrag – und du bist genau richtig hier. Die meisten Alternativen dürften mittlerweile bekannt sein, vielleicht ist aber trotzdem die ein oder andere neue Information dabei. Los geht’s!

Periodenslips – wie Unterhosen nur anders

Ich möchte direkt mit dem anfangen, das für mich den größten Unterschied gemacht hat – der Periodenslip. Bis vor etwa einem Jahr hatte ich diese Alternative noch überhaupt nicht auf dem Schirm. Als ich dann davon erfahren habe, war ich lange kritisch – halten sie, was sie versprechen? Läuft auch nichts aus?

Außerdem enthalten einige der Slips auf dem Markt sogenannte Biozide. Diese haben zwar den positiven Effekt, dass sie antibakteriell wirken und Geruch vorbeugen, aber eben auch einen großen Nachteil: sie können die empfindliche Bakterienflora im Intimbereich beeinflussen (laut BMU). Die gute Nachricht: es gibt mittlerweile auch Slips ganz ohne Biozide aber mit gleich gutem Schutz!

Die Periodenslips von Femtis

Auf der Suche nach einer Alternative ohne besagte Biozide, bin ich auf Femtis gestoßen. femtis bietet eine große Auswahl hochqualitativer, sicherer und optisch ansprechender Periodenslip-Modelle, die ganz ohne Silber und andere Biozide auskommen. Nachdem sie auch in der Maschine waschbar und damit wiederverwendbar sind, stellen sie eine nachhaltige Alternative dar. Alle Slips sind natürlich auch vegan.

Periodenslips für die Menstruation

Meine Erfahrung mit Femtis

Als Erstes fällt mir auf: der Versand ist günstig und blitzschnell. Praktisch, falls man auf die Schnelle noch ein paar mehr Slips braucht. Außerdem bekommt man bei einer Bestellung von mehreren Slips auch noch Rabatt. Gerade für den Anfang lohnt sich die Anschaffung von mehreren Slips, weil man diese ja auch wechseln muss.

Der Tragekomfort ist super. Normalerweise trage ich von der Größe her S/M, habe mich hier aber für M entschieden, damit alles bequem ist. Die Slips sitzen perfekt und fühlen sich gut an – nichts zwickt oder ist unangenehm. Toll finde ich auch die verschiedenen Ausführungen und Schnitte der Slips.

Ich habe eine mittelstarke Menstruation, d.h. sie ist eigentlich nur selten sehr stark. Demnach reichten mir am Anfang und Ende jeweils das Modell SVEA und KARI – nur für den 2.- 4. Tag habe ich das Modell INSA verwendet. Um mich sicherer zu fühlen habe ich in diesen Tagen auch noch eine Menstruationstasse verwendet. Was soll ich sagen: ich bin happy! Es ist nichts ausgelaufen und auch meine Sorge, dass es sich unangenehm anfühlt, hat sich nicht bestätigt. Natürlich bin auch ich unterwegs und nicht den ganzen Tag zuhause – der gebrauchte Slip kommt einfach in den mitgelieferten Beutel, bis ich zuhause bin. Total praktisch und unkompliziert.

Vorteile

  • Müllfrei: die Unterhosen werden einfach nach Gebrauch gewaschen
  • Für alle geeignet
  • Praktischer mitgelieferter Beutel zum Verstauen gebrauchter Slips wenn man unterwegs ist
  • kann mit anderen Alternativen kombiniert werden
  • ein Slip kann das Volumen von 2-3 Tampons aufnehmen

Nachteile

  • Wenn man unterwegs ist, muss man die getragenen Slips mit herumtragen. Wenn man aber immer eine geeignetes Täschchen dabei hat, ist das kein Problem.
  • Frauen, die eine sehr starke Periode haben müssen ggf. zusätzlich noch eine Menstruationstasse verwenden

Menstruationstasse

Keine Neuigkeit für die Meisten. Die Menstruationstasse (oder auch Menstruationscup) ist tatsächlich auch keine neue Alternative – ganz im Gegenteil. Das Patent wurde 1935 angemeldet und es gab sie schon in den 60er Jahren. Trotzdem bin ich, geboren in den 90er Jahren, mit Binden und Tampons aufgewachsen.

Menstruationstasse als nachhaltige Alternative

Mittlerweile ist diese Alternative jedoch vielen bekannt. Man sollte hier allerdings darauf achten, dass das Produkt keine Schadstoffe enthält – genauso wie bei Tampons eben. Denn egal was in direkten Kontakt mit der Vaginaflora kommt, es wird dort besonders gut aufgenommen.

Das Einsetzen selbst sollte deshalb natürlich immer mit gewaschenen Händen erfolgen. Am besten klappt das, wenn man die Menstruationstasse in eine C-Form drückt und dann einführt. Sobald man sie loslässt entfaltet sie sich und erzeugt damit einen leichten Unterdruck. Zum Entfernen greift man einfach den unteren Teil der Tasse und zieht ihn vorsichtig heraus, damit das Blut nicht „ausschwappt“. Nach der Periode wird die Tasse dann einmal in heißem Wasser abgekocht und fertig.

Vorteile

  • Verursacht keinen Müll
  • Es gibt sie in verschiedenen Größen
  • Lässt sich einfach abkochen und jahrelang wiederverwenden
  • Man spart eine Menge Geld im Vergleich zu Tampons

Nachteile

  • Energiebedarf um die Tasse nach der Menstruation abzukochen
  • Wenn man unterwegs ist muss man die Tasse ausleeren und waschen, manchen ist das unangenehm

Sonstige Alternativen für die Menstruation

Schön und gut, aber gibt es da nicht noch mehr? Ja, gibt es! Eine Möglichkeit sind zum Beispiel auch Stoff-Slipeinlagen. Ähnlich wie bei den Periodenslips muss man diese nach einigen Stunden wechseln, mit kaltem Wasser ausspülen und abschließend waschen. Oft gibt es sie in Unverpackt Läden zu kaufen.

Gehört aber noch nie selbst getestet habe ich von dem sogenannten Menstruationsschwamm. Er funktioniert wie ein Tampon, kann aber ausgespült werden und wird nach der Periode entsorgt. Er besteht aus Naturschwamm und ist somit eine nachwachsende Ressource. Der Vorteil: er kann nach Bedarf zugeschnitten werden.

Wer sich mit diesen Alternativen überhaupt nicht anfreunden kann, der sollte zumindest auf Bio-Tampons und Bio-Binden zurückgreifen. Zwar brauchen diese in der Herstellung aufgrund der Baumwolle einiges an Wasser, schneiden aber gesundheitlich und auch was Recycling angeht oft besser ab. Oft sind sie auch nachhaltiger verpackt und machen damit schon einen Unterschied. Zudem wird hier sichergestellt, dass Pestizide wie Glyphosat nicht zum Einsatz gekommen sind und über die Scheidenflora in den Körper gelangen.

Fazit – gibt es die perfekte Alternative?

Natürlich ist die Antwort hier nein. Alles hat seine Vor- und Nachteile, jede Frau hat ihre eigenen Bedürfnisse was den Tragekomfort angeht und fühlt sich mit der ein oder anderen Alternative mehr oder weniger wohl. Schlussendlich ist es auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit immer ein Abwägen – denn obwohl Alternativen wie Menstruationstasse, Periodenslips und Stoffbinden zwar weniger Müll verursachen, brauchen sie dennoch Energie zur Reinigung. In jedem Fall ist dies aber, wenn man sie richtig verwendet und pflegt, eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen Menstruationsprodukten.

Ich persönlich bin sehr überzeugt von den Periodenslips von Femtis und werde diese weiterhin nutzen, ggf. auch in Kombination mit meiner Menstruationstasse. Ich hoffe, hier war die ein oder andere nützliche Information für dich dabei. Falls du noch andere Alternativen kennst, schreib sie gerne für mich und Andere in die Kommentare 🙂

PS: wenn dich das Thema Nachhaltigkeit interessiert, schau unbedingt mal in meinem Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer vorbei.

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