In diesem Beitrag soll um Tipps und Tricks für Bullet Journaling gehen. Wem noch nicht ganz klar ist, was das überhaupt sein soll – ich hatte darüber letztes Jahr bereits einen Beitrag geschrieben. Trotzdem werde ich hier nochmal die wichtigsten Punkte auflisten und euch Tipps und Tricks mit an die Hand geben, die euch hoffentlich beim Gestalten eures eigenen Journals helfen oder euch inspirieren, ein eigenes Journal anzufangen.
1. Die eigenen Bedürfnisse kennen
Ich habe Anfang 2018 mit Bullet Journaling angefangen. In dem Beitrag, den ich euch oben verlinkt habe, sieht man auch wie das bei mir in den Anfängen noch aussah. Deutlich simpler, weniger Schnickschnack, etc. Damit war das Setup für einen Monat eigentlich auch relativ schnell vorbereitet. Mittlerweile sind meine Setups häufig etwas aufwendiger, einfach weil ich Spaß an der Gestaltung habe und zeichnen/ malen für mich etwas Meditatives hat. Dazu ein Hörbuch oder Podcast ins Ohr und ich bin glücklich! Wie viel Aufwand man betreiben will, bleibt aber einem selbst überlassen. Von ganz minimalistischen Designs zu wahren Kunstwerken ist alles möglich.
Grundsätzlich sollte man dabei im Kopf haben: ein Bullet Journal ist sozusagen ein personalisierter Kalender und gleichzeitig eine Sammlung aller To-Do-Listen, die so anfallen. Anstatt viele einzelne Zettel und Listen zu haben, ist der Gedanke, alles in einem Buch zu vereinen und dadurch zu optimieren. Viele verwenden auch einen sogenannten Habit Tracker um eigene Gewohnheiten zu beobachten oder ggf. neue Gewohnheiten aufzubauen. Ich habe für mich gemerkt, dass ich häufig beim Eintragen nach der Hälfte des Monats nachlässig werde, weshalb ich derzeit keinen Habit Tracker mehr verwende.
Um das Ganze zusammenzufassen: ein Bullet Journal soll grundsätzlich helfen, die Produktivität zu erhöhen und/oder sich kreativ auszuleben. Es sollte also ein Design gewählt werden, das den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht und die Zeit beansprucht, die man aufwenden kann und will.
2. Was braucht man für ein Bullet Journal?
Das Journal
Grundsätzlich braucht man nur ein leeres Notizbuch. Allerdings sind kann ich eine „dotted“ Version sehr empfehlen. Ich persönlich verwende das Leuchtturm Bullet Journal * und bin damit sehr zufrieden! Es gibt aber auch andere Notizbücher die Punkte als Orientierung haben. Karrierte, linierte oder ganz weiße Notizbücher machen die Sache einfach etwas komplizierter bzw. unübersichtlicher.
Die Stifte
Vorab: man braucht für ein schönes Bullet Journal nicht 5000 verschiedene Stifte. Am besten fängt man erst einmal mit dem an, was man hat. Ein schwarzer Filzstift tut es also für den Anfang erst einmal. Ich habe mir über die Zeit allerdings trotzdem ein paar Stifte angeschafft, die ich gerne und immer wieder verwende. Eine Liste dieser Stifte findet ihr im Folgenden:
Lettering
- Tombow WS-BS Brush Pen Fudenosuke *
- Tombow Dual Brush Pen, Schwarz *
- Tombow Dual Brush Pen, Pastellfarben *
Zeichnen& Farbe
- Uni Pin Fineliner in verschiedenen Stärken, 0.03-0.8mm *
- Sakura Koi Coloring Brush Pens *
3. Inspiration für Bullet Journaling finden
Oft werde ich gefragt, wo ich meine Inspiration für meine Setups herbekomme. Für den Juli habe ich mich stark an einem Design orientiert, das ich auf Pinterest gefunden habe. Pinterest ist eine meiner Lieblingsquellen für Inspiration was Kreatives angeht. Guckt einfach mal unter dem Hashtag #bujo, #bulletjournaling oder #bujoinspo nach – da werdet ihr bestimmt fündig! Ihr könnt auch einfach meiner Pinterest-Pinnwand zum Thema Bullet Journaling folgen. Dort merke ich mir immer wieder Designs, die mir gefallen. Alternativ kann man diese Hashtags auch einfach in Instagram suchen und man wird auch dort fündig.
Meistens suche ich mir eine Inspiration, orientiere mich aber nur grob am Design und mache dann mein eigenes Design daraus. Am Anfang ist es aber deutlich einfacher, ein vorhandenes Design dass auf die eigenen Bedürfnisse passt einfach abzuzeichnen. Mit der Zeit kommen eigene Ideen dann automatisch! Hilfreich ist in jedem Fall, sich ein Thema zu suchen (beispielsweise Maritim, Pflanzen, Minimalistisch oder wie hier sehr spezifisch Sonnenblumen) – so fällt das Design etwas leichter.
Damit ihr eine Vorstellung bekommt, habe ich hier ein paar Beispiele von meinen Designs:
Gerne schreibe ich mir auch ein paar inspirierende Zitate in mein Bullet Journal, die mich an etwas Wichtiges erinnern sollen. Diese finde ich ebenfalls meistens über Pinterest oder einfach über Google.
4. Wann und wo?
Bevor ein neuer Monat beginnt, nehme ich mir die Zeit um mir ein Design auszusuchen/ auszudenken und setze mich am liebsten an einem Sonntagabend an meinen Schreibtisch und bereite den neuen Monat vor. Bullet Journaling ist für mich total entspannend und ich mache das gerne. Zur Vorbereitung eines neuen Monats gehört für mich immer eine Monatsübersicht sowie die einzelnen Wochen des Monats.
Wenn man keine Lust und Zeit hat, alles auf einmal zu machen, dann kann man sich auch wöchentlich (beispielsweise Sonntags) hinsetzen und die folgende Woche vorbereiten. Um am Ball zu bleiben macht es Sinn, sich jede Woche/ jeden Monat einen festen Zeitpunkt vorzunehmen, an dem man sich um sein Bullet Journal kümmern. So ist sichergestellt, dass immer für die nächste Zeit vorgesorgt ist.
5. Bullet Journaling im Alltag
Monatsübersicht
Ich persönlich verwende die Monatsübersicht um Verabredungen, Termine und andere wichtige Events/ Ereignisse festzuhalten. Außerdem beinhaltet die Monatsübersicht bei mir immer eine Sparte „Ziele“. Vor Beginn des Monats mache ich mir da Gedanken, was meine Ziele für den nächsten Monat sind. Meistens sind das 2-5 Stück. Damit bleibt das Ganze überschaubar und man hat etwas, auf das man hinarbeiten kann!
Wochenübersicht
In der Wochenübersicht trage ich dann an den einzelnen Tagen anstehende Termine ein. Abends mache ich mir dann oft kurz Gedanken, was für den nächsten Tag ansteht und schreibe meine To-Do-Liste in das Feld für den jeweiligen Tag. Wenn ich es abends nicht mehr schaffe, dann mache ich das morgens nach dem Aufstehen. Ein Feld „Notizen“ brauche ich auch immer, damit ich mir etwas notieren kann, an das ich beispielsweise für die nächsten Wochen denken muss.
Ich hoffe ich ihr konntet mit diesen Tipps etwas anfangen! Falls ihr noch Fragen habt, schreibt sie in die Kommentare und ich beantworte sie gerne 🙂 Natürlich könnt ihr auch eigene Tipps teilen, falls ihr etwas ergänzen möchtet!
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