Hallo und willkommen (zurück) auf meinem Blog! Heute gibt es einen etwas anderen Beitrag – es geht um mein Bullet Journal. Viele von euch werden diesen Begriff sicherlich kennen, einige vielleicht aber auch nicht. Was genau ein Bullet Journal ist, wozu es gut ist und warum ich unheimlich gerne ein Bullet Journal führe erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Bullet was?
Wer noch nie von einem Bullet Journal gehört hat, der wird sich jetzt vermutlich erstmal fragen, was das überhaupt sein soll. Die Idee stammt ursprünglich von einem New Yorker Designer, der wohl keinen passenden Planer für sich gefunden hatte. Es geht im Prinzip darum, Kalender, Notizbuch und sämliche sonstige (To-Do)-Listen in einem Buch zu vereinen. Das Bullet Journal ist im Grunde genommen einfach ein leeres Notizbuch (im „dotted“ Look, d.h. anstatt liniert oder kartiert orientiert man sich an Punkten) das man seinen individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen anpassen kann.
Hier ist also jede Menge Platz für Kalender, Termine, Gedanken, Ziele und Meilensteine – und eigentlich alles, was du sonst noch so aufschreiben möchtest.
Warum ein Bullet Journal führen?
Vielen mag der Aufwand vielleicht erst einmal zu groß erscheinen. Ich kann aber nur aus eigener Erfahrung sagen: es lohnt sich! Für alle, die gerne ein bisschen kreativ sind, kann ein Bullet Journal die ideale Kombination aus Produktivität und Kreativität sein.
Anstatt 1000 kleine Zettelchen und Listen auf dem Schreibtisch herumliegen zu haben, lässt sich jede Art von Liste ganz einfach in ein Bullet Journal integrieren. Man kann z.B. eine eigene Seite für eine Reise erstellen – da kann dann beispielsweise eine Packliste, eine Liste mit Sehenswürdigkeiten und die essentielle Liste mit guten Restaurant untergebracht werden.
Oft tendiert man auch dazu, eine riesige To-Do-Liste zu erstellen, die man gar nicht erledigen kann weil es einfach zu viel ist. Mit einem Planer kann man die Liste ganz einfach auf verschiedene Tage aufteilen und damit seine Produktivität verbessern. Für mich ist das Bullet Journal ein wichtiges Tool in meinem Zeitmanagement. Wen es interessiert, der kann sich gerne meinen Beitrag darüber durchlesen.
Nicht zuletzt hat das Ganze für mich einen Achtsamkeitsaspekt, es ist irgendwie „back to basic“. Wir hängen heutzutage alle so viel und ständig am Handy, haben ellenlange To-Do-Listen und wissen manchmal gar nicht, wo uns der Kopf steht. Das Bullet Journal zu führen und zu pflegen ist wie eine kleine Auszeit für mich, ein Moment ohne Social Media, Internet, WhatsApp, usw.
Was braucht man?
Eigentlich braucht man gar nicht viel. Wichtig ist wie gesagt ein Notizbuch mit gepunkteten Linien (das Leuchtturm Notizbuch ist dafür sehr beliebt und es gibt sogar eine Bullet Journal Edition) und ein Stift. Wer das Ganze ansprechend gestalten will (wie beim Essen ist mein Auge bei sowas auch praktisch mit) braucht noch ein paar Filzmaler oder Buntstifte. Das war’s auch schon!
So baut man ein Bullet Journal auf
Im Prinzip kann man jederzeit mit einem Bullet Journal anfangen. Man ist also nicht an den Beginn eines neuen Jahres gebunden oder 365 Tage im Jahr dieses Journal führen. Allerdings gibt es einen üblichen Aufbau, der zu empfehlen ist und hilft, ein bisschen Struktur in die Sache zu bringen.
- Index: einfach eine Art Inhaltsverzeichnis, ich selber nutze ihn aber selten.
- Jahresüberblick: eine Kalenderübersicht über das ganze Jahr, um wichtige Termine/Ferienzeiten/Geburtstage im Blick zu halten.
- Future Log: hier notierst du dir Ziele/Meilensteine, die du in der kommenden Zeit (oder im kommenden Jahr) erreichen möchtest.
- Habit Tracker: hier hälst du Gewohnheiten fest, die du ändern oder im Blick behalten möchtest. Das können auch gute Vorsätze sein, wie regelmäßig Sport zu machen, weniger Kaffee zu trinken oder einfach nur um den Überblick zu behalten. Ich persönlich führe meinen Habit Tracker monatlich.
- Monthly/ Weekly/ Daily Log: hier wird es dann genauer. Man kann einen Monatsüberblick und Wochenüberblicke mit täglichen To-Do-Listen erstellen.
Mein Bullet Journal – März Edition
Um euch einen kleinen Einblick zu geben, wie mein Bullet Journal aussieht, zeige ich euch heute einfach mal, wie mein Planer für März aussehen wird. Wie man vielleicht merkt macht mir auch das Gestalten an sich Zeit – wem das zu aufwendig ist, kann natürlich einfach eine simplere Variante wählen.
Inspiriert wurde ich hier von @kimmymischief – generell ist Instagram und auch Pinterest eine super Inspirationsquelle für kreative Dinge wie diese!
Monthly Log
Unten seht ihr, wie ich meinen Überblick für den März aufgebaut habe. Es gibt sowohl Platz für Ziele, also auch für monatliche To-Do’s (das könnte z.B. die Miete überweisen sein) und noch etwas Platz, falls mir spontan noch etwas einfällt. Meine Termine trage ich dann einfach hier ein, um den Überblick zu behalten und markiere sie farblich je nach Art des Termins z.B. von der Uni aus, persönlich Termine, Freunde, etc.
Weekly Log
Um To-Do’s einzelnen Tagen zuzuordnen führe ich auch wöchentliche Kalender. Damit fällt es mir leichter, Aufgaben einzelnen Tagen zuzuordnen. Rechts an der Seite habe ich einen Planer für meine Bilder angelegt – das ist natürlich nur für Blogger interessant. Allerdings kann man anstatt Bilder zu planen hier zum Beispiel auch das Essen für die ganze Woche planen. Für jede Woche im März habe ich eine Doppelseite wie unten abgebildet angefertigt. Links ist auch nochmal Platz für eine wöchentliche To-Do-Liste und unter dem Sonntag ist Raum für Klebenotizen.
Habit Tracker
Ich verwende den Habit Tracker nicht nur dazu, gute Gewohnheiten beizubehalten bzw. mir schlechte Gewohnheiten abzugewöhnen, sonder auch um einen Überblick über die Regelmäßigkeit von verschiedenen Tätigkeiten zu behalten. Die Liste im Bild ist nur ein Beispiel, gerne packe ich auch sowas wie „Bettzeug waschen“ und „Haare waschen“ rein – dann weiß ich immer wann ich das das letzte Mal gemacht habe.
Blog Planer
Das ist vermutlich wieder nur relevant für alle, die selbst einen Blog oder Ähnliches führen – allerdings kann man das natürlich auch ganz leicht ändern, beispielsweise in einen Putzplan, einen Geburtstagsplan, einen Sportplan, usw. Ich halte hier fest, für wann welcher Beitrag geplant ist und auch wenn ein besonderer Instagram-Beitrag ansteht.
Wie ihr seht gibt es unzählige Möglichkeiten, sein Bullet Journal zu gestalten und auf seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Man kann super kreativ werden, aber auch einfach simple Layouts wählen, die wenig Zeit in Anspruch nehmen. Für mich ist das Vorbereiten eines neuen Monats immer wie Entspannung, einfach ein Hörbuch an und los geht’s.
Lasst mir doch gerne einen Kommentar da und sagt mir, ob ihr selbst ein Bullet Journal führt und wenn nicht, ob ihr damit anfangen wollt oder euch das zu aufwendig ist! 🙂
Hallo Tanith, wie lange machst du das mit dem Bulletjournal schon, wenn ich mal so aus Neugier fragen darf?
Ich führe jetzt glaube ich seit anderthalb Jahren ein Bulletjournal und finde es wahnsinnig praktisch, da man es so indivdiduell anpassen kann und ich ansonsten die absolute ToDo Listen Queen bin! Ich muss alles aufschreiben und habe so wenigstens deutlich mehr Übersicht und weniger Zettelwirtschaft.
Ich verziere übrigens aktuell total gern mit Peel Off Stickern, da ich künstlerisch nicht so begabt bin 🙂
Hab deine Seite erst vor kurzem entdeckt, mach weiter so 🙂
Hallo Lele,
vielen Dank für deinen Kommentar 🙂 Ich führe mein Bullet Journal so konsequent erst seit Anfang 2018, obwohl ich davor schon eines geführt habe aber nicht so regelmäßig wie jetzt. Anderthalb Jahre sind ja nicht schlecht!
Solche Sticker (oder Stempel) wollte ich mir auch demnächst noch anschaffen, kannst du da irgendwelche Bestimmten empfehlen?
Vielen Dank und ganz liebe Grüße!
Ja Bulletjournaling ist einfach echt eine praktische Sache! Ich decke mich eigentlich immer gerne bei Action ein, da gibt es immer extrem viele Sachen auch zum kreativ werden, und ist auch noch sehr günstig. Vielleicht gibt es ja auch eine Filiale in deiner Nähe, falls du es noch nicht kennst, man endet nur meistens leider damit doch noch das eine oder andere mehr als geplant mitzunehmen 😂
[…] Bullet Journal: eine ganz andere Art von Journal, bei der es eher darum geht einen Überblick über Aufgaben und To-Do’s zu bekommen. Dazu habe ich letztes Jahr bereits einen Beitrag verfasst. […]
[…] ganz klar ist, was das überhaupt sein soll – ich hatte darüber letztes Jahr bereits einen Beitrag geschrieben. Trotzdem werde ich hier nochmal die wichtigsten Punkte auflisten und euch Tipps und […]