Rechtzeitig vor Ostern kommt von mir nun auch noch eine kleine Rezeptidee. Zwar ist das Rezept nicht nur für Ostern geeignet aber der Karottenkuchen passt einfach super auf den gedeckten Tisch zum Osterbrunch. Natürlich sollte man auch sonst keine Gelegenheit auslassen, ihn einmal auszuprobieren – man verpasst sonst definitiv etwas!
Klein aber fein
Für dieses Rezept habe ich eine 18cm Springform verwendet – ich liebe kleinere Kuchen weil man dann öfter Kuchen backen kann (falls das irgendwie logisch ist). Man kann allerdings auch einfach die Rezeptmenge verdoppelt und das Ganze sollte dann auch für eine große Springform funktionieren!
Karottenkuchen – saftig und fluffig zugleich
Geschmacklich sind Kuchen ja meistens kein Problem – gerade wenn ich Rezepte entwickle, merke ich immer wieder, dass das meistens ganz gut funktioniert. Allerdings kann die Konsistenz, gerade wenn man mit Vollkorn backt, schnell eher matschig als fluffig werden. Ich bin also ständig auf der Jagd nach dem perfekten, fluffigen Ergebnissen und lade deshalb auch nur Rezepte auf diesen Blog, bei denen das ganz gut funktioniert hat. Sehr zu empfehlen für alle Nuss-Liebhaber ist beispielsweise mein Haselnusskuchen.
Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass für besonders fluffige Kuchen Lupinenmehl besonders hilft. Ich kann es nur immer wieder empfehlen, das Zeug ist wirklich der Wahnsinn. Zu finden ist es meist in gut sortierten Bioläden. Das Rezept hier gelingt aber auch ohne das Lupinenmehl.
Die Mischung macht’s
Ich habe in diesem Rezept eine Mischung aus Dinkelmehl 630 und Dinkelvollkornmehl verwendet. Das Verhältnis von ca. 2:1 hat ganz gut funktioniert. Bei Gelegenheit werde ich auch noch andere Verhältnisse ausprobieren und auch mal einen reinen Vollkornteig ausprobieren, Updates werde ich dann hier hinzufügen.
Die Creme de la Creme
Besonders hübsch sieht der Karottenkuchen natürlich durch die lecker Cashew-Creme aus. Auch wenn es anfangs vielleicht nicht so wirkt: die Creme wird tatsächlich fest und peppt den Kuchen richtig auf. Die Cashews habe ich dazu über Nacht eingeweicht – wenns schneller gehen soll reichen auch zwei Stunden aber besser und cremiger wird das Ergebnis bei ca. 8-9 Stunden. Danach ist das Ganze auch nicht mehr viel Arbeit – einmal die Zutaten für die Creme in den Mixer, Kuchen aufschneiden, Creme dazwischen und kurz festigen lassen. Fertig ist der perfekte Kuchen!
Dieser Karottenkuchen ist…
- vegan
- einfach zu machen
- nussfrei
- ohne Industriezucker
- eifrei
- fluffig
Wenn ihr das Rezept ausprobiert würde ich mich sehr über eine Bewertung und Feedback freuen! Solltet ihr ein Bild auf Instagram posten, vergesst nicht, mich mit @sheloveseating zu markieren, damit ich es nicht verpasse 🙂 viel Spaß beim Backen!
Karottenkuchen mit Cashew-Creme
Zutaten
- 100 g Dinkelvollkornmehl
- 180 g Dinkelmehl Typ 630
- 130 g Kokosblütenzucker*
- 1 TL Zimt
- 1 EL Lupinenmehl**
- 1 EL Backpulver
- 300 g Karotten, geraspelt
- 70 g Kokosöl
- 2 EL Mandelmus***
- 50 ml Pflanzen-Drink z.B. Haferdrink
- geriebene Schale und Saft einer halben Zitrone
Für die Cashew-Creme
- 100 g Cashews
- 3 EL Sojajoghurt
- 2 EL Ahornsirup
- 1/2 Zitrone Saft davon
Anleitungen
- Die Cashews müssen zunächst über Nacht oder für mindestens 2 Stunden eingeweicht werden.
- Den Ofen auf 180°C (Ober-und Unterhitze) vorheizen.
- In einer Schüssel alle trockenen Zutaten für den Kuchen vermischen (d.h. Mehl, Zucker, Zimt und Backpulver).
- Anschließend das Kokosöl schmelzen und mit Mandelmus, Saft einer halben Zitrone, ihre abgeriebene Schale und Pflanzen-Drink zu der Mehl-Mischung geben und mit einem Handrührgerät vermengen. Die geraspelten Karotten mit einem Löffel einrühren.
- Eine 18cm Springform einfetten oder mit Backpapier auskleiden. Den Teig in die Form füllen und für ca. 60 Minuten im Ofen backen. Unbedingt eine Stäbchenprobe machen - das Stäbchen sollte sauber wieder herauskommen!
- Für die Cashew-Creme einfach die eingeweichten Cashews mit dem Joghurt, dem Ahornsirup und dem Zitronensaft im Mixer fein pürieren. Bis der Kuchen abgekühlt ist im Kühlschrank lagern.
- Sobald der Kuchen kalt ist horizontal mit einem großen, scharfen Messer vorsichtig aufschneiden und den oberen Teil abnehmen. Die Cashew-Creme gleichmäßig auf dem unteren Teil verteilen, dabei einen etwa fingerdicken Abstand zum Rand lassen.
- Den oberen Teil des Kuchens vorsichtig auf der Creme platzieren und leicht andrücken.
- Wer mag kann den Kuchen abschließend noch mit einem Zuckerguss aus Zitronensaft und Puderzucker verzieren.
Ich hatte das Glück, ein Stück des Kuchens probieren zu dürfen – er war wirklich SUPER gut!! Schön saftig und süß und dazu noch aus so guten Zutaten. Den werde ich selbst garantiert auch mal backen 🙂
Top Kuchen auch für den Geschmack eines Nicht-Veganers.
Sehr empfehlenswert!!!
Übrigens toller Blog 🙈
Danke für dein Feedback Anna! Freut mich, dass er geschmeckt hat 🙂
This cake was just a dream! I used brown sugar instead of coconut, omitted the lupine flour and added some coconut milk (as I forgot to melt the coconut oil). Everyone loved it and they were all non-vegans 😉
Das ist ein richtig leckerer Kuchen, ohne all zu viel Aufwand und auch den nicht Veganern hat es super geschmeckt. Ich habe allerdings eine andere Creme verwendet und kann deshalb über die Cashewcreme nicht urteilen. Vielleicht mache ich den nächstes Ostern wieder.
Vielen lieben Dank für das tolle Feedback Sabrina, hat mich sehr gefreut 🙂
Das Rezept klingt echt mega lecker. Stand heute morgen schon um 6 Uhr in der Küche um zu backen und nun schmeckt das ganze Haus göttlich 🙂 Bin gespannt wie er schmeckt.
Liebe Grüsse
veg.fruitia
Oh Xenia, ich hoffe er schmeckt!! Ein paar schöne und entspannte Ostertage dir 🙂